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   OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85   

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OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85 (https://dejure.org/1985,7453)
OLG Köln, Entscheidung vom 10.07.1985 - 26 UF 83/85 (https://dejure.org/1985,7453)
OLG Köln, Entscheidung vom 10. Juli 1985 - 26 UF 83/85 (https://dejure.org/1985,7453)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • mansui.eu PDF

    ZPO §§ 929, 936
    Verfahrensrecht; Zwangsvollstreckung; einstweilige Verfügung; Unzulässigkeit der Vollziehung einer einstweiligen Unterhaltsverfügung bei Nichteinhaltung der Vollziehungsfrist.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1985, 1063
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Köln, 06.11.1984 - 4 UF 193/84
    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    ZS] FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510).

    Damit ist klargestellt, daß Vollstreckungsakte, die innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt worden sind, die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO wahren; nach jetzt wohl allgemeiner Auffassung reicht dabei der Beginn einer solchermaßen durchgeführten Vollziehung aus (OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476, 477; OLG Koblenz FamRZ 1980, 909, 910; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 3, 8; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/ Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Die Zustellung des Titels bedeutet zwar noch nicht den Beginn der Zwangsvollstreckung, wie § 750 Abs. 1 ZPO verdeutlicht, sondern ist nur eine Voraussetzung für eine wirksame Vollstreckung; deshalb kann in einer bloßen Amtszustellung gemäß §§ 317, 270 ZPO nicht zugleich eine eigene besondere Handlung des Gläubigers zu der Durchsetzung des Titels gesehen werden (jetzt gefestigte Rechtsprechung, vgl. OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510, jeweils mwN).

    Die vorstehenden rechtlichen Erwägungen bedeuten, auf den vorliegenden Rechtsstreit angewandt, folgendes: Der bloße, innerhalb der Vollziehungsfrist bei dem Amtsgericht J. gestellte Antrag auf Erlaß eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses stellt entgegen Grunsky (aaO § 929 Rdn. 15) ebenso wenig den Beginn der Vollziehung dar, wie der an dem letzten Tage der Vollziehungsfrist erlassene, innerhalb der Frist nicht mehr zugestellte Pfändungs- und Überweisungsbeschluß selbst (offen gelassen von OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 325; OLG Celle FamRZ 1984, 1248, 1249; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509).

    Der Senat folgt damit der Auffassung, daß mit Versäumung der ersten Vollziehungsfrist die einstweilige Verfügung ihrem gesamten Inhalt nach nicht mehr vollzugsfähig und deshalb aufzuheben ist, auch soweit später fällig werdende Leistungen betroffen werden (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537; OLG Hamm FamRZ 1981, 583; 1983, 1254; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508, jeweils mit teilweise unterschiedlicher Begründung; a.A. OLG Koblenz FamRZ 1979, 324; 1980, 909; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [21. ZS], Beschluß vom 18. August 1983 - 21 UF 108/83, und [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81, beide n.v.; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 38; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 4; Wieczorek/Schütze, aaO § 929 Anm. C I a 2 und § 928 Anm. A II b).

    Nur in diesem Falle kann eine Verpflichtung des Gläubigers, die Vollziehung der einstweiligen Verfügung zu betreiben, bis zu der Leistungsverweigerung hinausgeschoben werden (vgl. OLG Köln FamRZ 1985, 508).

    Dieser Einwand kann auch in dem Berufungsverfahren geltend gemacht werden (OLG Koblenz FamRZ 1980, 909; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508).

    Es ist vorliegend eine einheitliche Kostenentscheidung für das gesamte Verfügungsverfahren zu treffen, weil die in dem Berufungsverfahren erhobene Einwendung der mangelnden Vollziehung gemäß § 929 Abs. 2 ZPO zu der Aufhebung der einstweiligen Verfügung führt, ohne daß sich in diesem Falle das Anordnungsverfahren und das Aufhebungsverfahren trennen lassen (vgl. OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; Grunsky, aaO § 927 Rdn. 16).

  • OLG Schleswig, 12.11.1980 - 12 UF 204/80
    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    All dies bedingt, daß der Gläubiger zu der Wahrung der Vollziehungsfrist eine besondere, auf die Durchsetzung der einstweiligen Verfügung gerichtete eigene Handlungsverpflichtung hat, die den Durchsetzungswillen dem Schuldner gegenüber deutlich zum Ausdruck bringt (OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 325; NJW 1980, 948, 949; OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538; OLG Karlsruhe FamRZ 1979, 733; OLG Hamm [1. FamS] FamRZ 1981, 583, 584; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81 - n.v.; vgl. auch OLG Köln [4.

    Damit ist klargestellt, daß Vollstreckungsakte, die innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt worden sind, die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO wahren; nach jetzt wohl allgemeiner Auffassung reicht dabei der Beginn einer solchermaßen durchgeführten Vollziehung aus (OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476, 477; OLG Koblenz FamRZ 1980, 909, 910; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 3, 8; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/ Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Anders ist dies aber, wenn der Gläubiger über die Amtszustellung hinaus eine Parteizustellung innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt: Diese stellt für sich allein einen hinreichenden Vollziehungsakt dar (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538; OLG Karlsruhe FamRZ 1979, 733; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456, 457; OLG Hamm FamRZ 1981, 583, 584; OLG Köln Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81 - n.v.; Grunsky, aaO § 929 Rdn.

    Die zuvor von dem Sozialamt der Gemeinde T. in dem Schreiben vom 2. April 1985 angedrohte Zwangsvollstreckung, sofern nicht alsbald gezahlt werde, reicht zu einer formgerechten Vollziehung iSd § 929 Abs. 2 ZPO nicht aus (OLG Schleswig FamRZ 1981, 456, 457; OLG Celle FamRZ 1984, 1248, 1249).

    Der Senat folgt damit der Auffassung, daß mit Versäumung der ersten Vollziehungsfrist die einstweilige Verfügung ihrem gesamten Inhalt nach nicht mehr vollzugsfähig und deshalb aufzuheben ist, auch soweit später fällig werdende Leistungen betroffen werden (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537; OLG Hamm FamRZ 1981, 583; 1983, 1254; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508, jeweils mit teilweise unterschiedlicher Begründung; a.A. OLG Koblenz FamRZ 1979, 324; 1980, 909; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [21. ZS], Beschluß vom 18. August 1983 - 21 UF 108/83, und [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81, beide n.v.; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 38; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 4; Wieczorek/Schütze, aaO § 929 Anm. C I a 2 und § 928 Anm. A II b).

    Dieser Einwand kann auch in dem Berufungsverfahren geltend gemacht werden (OLG Koblenz FamRZ 1980, 909; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508).

  • OLG Bamberg, 29.01.1985 - 2 UF 319/84
    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    ZS] FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510).

    Damit ist klargestellt, daß Vollstreckungsakte, die innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt worden sind, die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO wahren; nach jetzt wohl allgemeiner Auffassung reicht dabei der Beginn einer solchermaßen durchgeführten Vollziehung aus (OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476, 477; OLG Koblenz FamRZ 1980, 909, 910; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 3, 8; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/ Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Der Senat lehnt deshalb auch die Auffassung ab, die eine nach Fristablauf bewirkte Zustellung von Vollstreckungsakten, die vor Fristablauf erlassen worden sind, zu der Fristwahrung gemäß § 929 Abs. 2 ZPO ausreichen läßt, soweit sich der gesamte Vollstreckungsvorgang bis zu der Zustellung als eine zeitlich zusammenhängende einheitliche Maßnahme darstellt (so aber OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 326; 1980, 909, 910; OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Die Zustellung des Titels bedeutet zwar noch nicht den Beginn der Zwangsvollstreckung, wie § 750 Abs. 1 ZPO verdeutlicht, sondern ist nur eine Voraussetzung für eine wirksame Vollstreckung; deshalb kann in einer bloßen Amtszustellung gemäß §§ 317, 270 ZPO nicht zugleich eine eigene besondere Handlung des Gläubigers zu der Durchsetzung des Titels gesehen werden (jetzt gefestigte Rechtsprechung, vgl. OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510, jeweils mwN).

    21 und § 938 Rdn. 30; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 936 Anm. 3 A; offen gelassen von OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 326; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; abgelehnt von OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257).

    Der Senat folgt damit der Auffassung, daß mit Versäumung der ersten Vollziehungsfrist die einstweilige Verfügung ihrem gesamten Inhalt nach nicht mehr vollzugsfähig und deshalb aufzuheben ist, auch soweit später fällig werdende Leistungen betroffen werden (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537; OLG Hamm FamRZ 1981, 583; 1983, 1254; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508, jeweils mit teilweise unterschiedlicher Begründung; a.A. OLG Koblenz FamRZ 1979, 324; 1980, 909; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [21. ZS], Beschluß vom 18. August 1983 - 21 UF 108/83, und [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81, beide n.v.; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 38; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 4; Wieczorek/Schütze, aaO § 929 Anm. C I a 2 und § 928 Anm. A II b).

  • OLG Zweibrücken, 12.02.1980 - 6 WF 15/80
    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    Damit ist klargestellt, daß Vollstreckungsakte, die innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt worden sind, die Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO wahren; nach jetzt wohl allgemeiner Auffassung reicht dabei der Beginn einer solchermaßen durchgeführten Vollziehung aus (OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476, 477; OLG Koblenz FamRZ 1980, 909, 910; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln FamRZ 1985, 508, 509; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 3, 8; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/ Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Der Senat lehnt deshalb auch die Auffassung ab, die eine nach Fristablauf bewirkte Zustellung von Vollstreckungsakten, die vor Fristablauf erlassen worden sind, zu der Fristwahrung gemäß § 929 Abs. 2 ZPO ausreichen läßt, soweit sich der gesamte Vollstreckungsvorgang bis zu der Zustellung als eine zeitlich zusammenhängende einheitliche Maßnahme darstellt (so aber OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 326; 1980, 909, 910; OLG Frankfurt FamRZ 1980, 476; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509, 510; Grunsky, aaO § 929 Rdn. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 929 Anm. 2 B).

    Ob eine solche Parteizustellung nur dann fristwahrend wirkt, wenn zeitlich gleichzeitig oder später (in einem einheitlichen Handlungszusammenhang) Vollstreckungshandlungen durchgeführt werden (so OLG Koblenz FamRZ 1980, 909, 911; OLG Hamm FamRZ 1983, 1254, 1255; vgl. auch Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19), erscheint zweifelhaft, weil der Gläubiger alsdann kaum in der Lage sein dürfte, eventuell freiwillige Leistungen des Schuldners abzuwarten, und er schon jetzt kostenverursachende Vollstreckungsmaßnahmen, die nach Sachlage nicht geboten sind, ergreifen müßte, um den Titel nicht verfristen zu lassen (vgl. auch Grunsky, aaO § 938 Rdn. 30).

    Der Senat folgt damit der Auffassung, daß mit Versäumung der ersten Vollziehungsfrist die einstweilige Verfügung ihrem gesamten Inhalt nach nicht mehr vollzugsfähig und deshalb aufzuheben ist, auch soweit später fällig werdende Leistungen betroffen werden (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537; OLG Hamm FamRZ 1981, 583; 1983, 1254; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508, jeweils mit teilweise unterschiedlicher Begründung; a.A. OLG Koblenz FamRZ 1979, 324; 1980, 909; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [21. ZS], Beschluß vom 18. August 1983 - 21 UF 108/83, und [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81, beide n.v.; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 38; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 4; Wieczorek/Schütze, aaO § 929 Anm. C I a 2 und § 928 Anm. A II b).

    Dieser Einwand kann auch in dem Berufungsverfahren geltend gemacht werden (OLG Koblenz FamRZ 1980, 909; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256, 1257; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508).

  • OLG Bamberg, 02.03.1979 - 2 WF 16/79
    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    All dies bedingt, daß der Gläubiger zu der Wahrung der Vollziehungsfrist eine besondere, auf die Durchsetzung der einstweiligen Verfügung gerichtete eigene Handlungsverpflichtung hat, die den Durchsetzungswillen dem Schuldner gegenüber deutlich zum Ausdruck bringt (OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 325; NJW 1980, 948, 949; OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538; OLG Karlsruhe FamRZ 1979, 733; OLG Hamm [1. FamS] FamRZ 1981, 583, 584; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81 - n.v.; vgl. auch OLG Köln [4.

    Auch soweit der Beginn der Vollziehung der einstweiligen Leistungsverfügung durch Parteizustellung des Titels bejaht wird, hat diese innerhalb der Vollziehungsfrist zu erfolgen (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538).

    Anders ist dies aber, wenn der Gläubiger über die Amtszustellung hinaus eine Parteizustellung innerhalb der Vollziehungsfrist bewirkt: Diese stellt für sich allein einen hinreichenden Vollziehungsakt dar (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538; OLG Karlsruhe FamRZ 1979, 733; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456, 457; OLG Hamm FamRZ 1981, 583, 584; OLG Köln Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81 - n.v.; Grunsky, aaO § 929 Rdn.

    Der Senat folgt damit der Auffassung, daß mit Versäumung der ersten Vollziehungsfrist die einstweilige Verfügung ihrem gesamten Inhalt nach nicht mehr vollzugsfähig und deshalb aufzuheben ist, auch soweit später fällig werdende Leistungen betroffen werden (OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537; OLG Hamm FamRZ 1981, 583; 1983, 1254; OLG Oldenburg FamRZ 1983, 1256; OLG Celle FamRZ 1984, 1248; OLG Köln FamRZ 1985, 508, jeweils mit teilweise unterschiedlicher Begründung; a.A. OLG Koblenz FamRZ 1979, 324; 1980, 909; OLG Hamm FamRZ 1980, 1144; 1983, 1256; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [21. ZS], Beschluß vom 18. August 1983 - 21 UF 108/83, und [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81, beide n.v.; OLG Bamberg FamRZ 1985, 509; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 38; Vollkommer, aaO § 929 Rdn. 19; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 4; Wieczorek/Schütze, aaO § 929 Anm. C I a 2 und § 928 Anm. A II b).

  • OLG Koblenz, 02.10.1979 - 9 U 347/79

    Nichtigkeit bzw. Sittenwidrigkeit eines Bierbezugsvertrages; Statthaftigkeit der

    Auszug aus OLG Köln, 10.07.1985 - 26 UF 83/85
    All dies bedingt, daß der Gläubiger zu der Wahrung der Vollziehungsfrist eine besondere, auf die Durchsetzung der einstweiligen Verfügung gerichtete eigene Handlungsverpflichtung hat, die den Durchsetzungswillen dem Schuldner gegenüber deutlich zum Ausdruck bringt (OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 325; NJW 1980, 948, 949; OLG Frankfurt FamRZ 1979, 537, 538; OLG Karlsruhe FamRZ 1979, 733; OLG Hamm [1. FamS] FamRZ 1981, 583, 584; OLG Schleswig FamRZ 1981, 456; OLG Köln [25. ZS], Urteil vom 21. Dezember 1981 - 25 UF 137/81 - n.v.; vgl. auch OLG Köln [4.

    Eine Zustellung innerhalb der Vollziehungsfrist im Parteibetrieb ist zum Beispiel anerkannt, wenn es sich um eine Gebots- oder um eine Verbotsverfügung handelt (OLG Koblenz FamRZ 1979, 324, 326 mwN; NJW 1980, 948; Thomas/Putzo, aaO § 936 Anm. 3; Grunsky, aaO § 938 Rdn. 30).

  • LSG Thüringen, 21.11.2007 - L 9 AS 844/07

    Statthaftigkeit der Vollziehung einer einstweiligen Anordnung bei Fristablauf

    Der Senat folgt der Ansicht, dass in einem solchen Fall die Fälligkeit der konkreten Teilleistung im Rahmen des § 929 Abs. 2 ZPO berücksichtigt werden muss (vgl. VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1999 - 7 S 3205/99 - in NVwZ 2000, 691, 692; OLG Koblenz, Urteil vom 24. August 1978 - Az.: 13 UF 268/78, nach juris; Vollkommer in Zöller, ZPO, 26. Auflage 2007, § 929, Rdnr. 19; offen gelassen in LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Januar 2006, a.a.O:; a.A. OLG Karlsruhe, Urteil vom 02. Oktober 1991 - Az.: 2 A UF 169/91, 2a UF 169/91, nach juris; OLG Köln, Urteil vom 10. Juli 1985 - Az.: 26 UF 83/85 in FamRZ 1985, 1063, 1065; OLG Köln, Urteil vom 06. November 1984 - Az.: 4 UF 193/84 in FamRZ 1985, 508, 509; Grunsky in Stein/Jonas, ZPO, 21. Auflage , Rdnr. 38).
  • OLG Düsseldorf, 21.10.2003 - 10 W 64/03

    Zustellung einer vollstreckbaren Ausfertigung der einstweiligen Verfügung;

    Andererseits soll er deutlich gewarnt werden, dass der Gläubiger von der einstweiligen Verfügung Gebrauch macht, ungeachtet der Gefahr einer verschärften Schadensersatzpflicht nach § 945 ZPO (OLG Köln, FamRZ 1985, 1063).
  • OLG Koblenz, 06.10.1987 - 15 UF 728/87
    Lediglich die Ausführungen des Oberlandesgerichts Frankfurt in seiner Entscheidung vom 11. Dezember 1979 (FamRZ 1980, 476) und diejenigen des Oberlandesgerichts Köln in dem Urteil vom 10. Juli 1985 (FamRZ 1985, 1063) könnten die Auffassung der Klägerin untermauern; jedoch fehlt in beiden Entscheidungen eine Auseinandersetzung mit § 929 Abs. 3 ZPO, so daß auch diese Entscheidungen den Senat nicht überzeugen.
  • OLG Celle, 02.02.1988 - 18 UF 290/87
    Der Senat zieht nicht in Zweifel, daß insoweit grundsätzlich nur eine Parteizustellung, nicht jedoch die Amtszustellung des Urteils in Betracht kommt (dazu eingehend OLG Köln FamRZ 1985, 1063).
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